Montag, 31. Dezember 2012
Unsere Sprache ist (immer noch) militarisiert
Und wieder ist eine Jahr vorüber und man(n) sollte etwas Gescheites in seinen Blog schreiben. Dazu fällt mir aber gerade jetzt nichts ein. Ich könnte nun irgend so einen Rückblick auf das vergangene Jahr halten. Dazu bin ich auch nicht in Stimmung. In den vergangenen Tagen ist mir aber etwas aufgefallen das mich erstaunt/nachdenklich gemacht hat. Unsere Sprache ist immer noch (trotz Ende des Kalten Krieges etc.) mit militärischen Ausdrücken "bestückt". Man geht in den Ausgang, verpflegt sich, rapportiert gegen oben/unten und verschiebt sich in Richtung xyz. Man nimmt seinen Gegner (wenn auch nur verbal) ins Kreuzfeuer und tritt (wo notwendig) den Rückzug an.
Das sind Ausdrücke aus anderen Zeiten (Kalter Krieg, Armee 61/72 etc.) wo Armeen etc. einen anderen Stellenwert hatten als heute. Warum werden diese Ausdrücke aber noch heute (privat, geschäftlich und in den Medien) verwendet? Zum Teil auch von Jugendlichen die sonst eine "eigene Sprache" pflegen? Interessant nicht?
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