Donnerstag, 2. Juli 2015

Hasselblad


Hasselblad; das war in der Vergangenheit die (Mittelformat-) Kamera. Für den Amateur ein (nahezu) unerreichbarer Traum. Heutzutage sind die Preise auf dem Occasionsmarkt in einen Bereich gesunken, wo solche Kameras bzw. deren Elemente (Bodies, Objektive und Magazine) erschwinglich sind. Dessen ungeachtet, haben gute, gepflegte Kameras ihren Preis. Und das ist gut so. Dass Mann / Frau mit analogen Kameras anders fotografiert als mit digitalen Kameras pfeifen die Spatzen vom Dach. Noch spezieller wird es mit Hasselblad Kameras. Dies begründet sich wie folgt:

  • In der Regel wird ein Schachtsucher (mit Einstellupe) verwendet. Die Fokussierung via Schachtsucher ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber auch Vorteile (unauffälliges Auslösen "aus den Hüften")
  • In der Regel wird ein Handbelichtungsmesser verwendet (Ausnahme PME Sucher mit integriertem Belichtungsmesser); neben Objektmessung ist nun auch Lichtmessung möglich.
  • Die Verlängerungsfaktoren für Filter müssen eingerechnet werden.
  • Die Belichtung bzw. Blende/Zeit Kombination wird über Belichtungswerte (EV) gesteuert
  • Bei Mittelformatkameras wird in der Regel der Film manuell transportiert. 
  • Es stehen für das Mittelformat 12 Aufnahmen zu Verfügung; danach muss das Magazin oder der Film gewechselt werden.
  • Sehr oft kommt ein Stativ zum Einsatz

Ganz schön restriktiv? Eher nein, ich denke eher eine Art "Entschleunigung", die aber der Qualität der Aufnahme nicht abträglich ist bzw. sein muss. Es ist einfach eine andere Art von Fotografieren, gegeben durch die Technik. Die zu Verfügung stehende Technik hat direkt Einfluss auf die Art wie wir Fotografieren. Und wie ein Sprichwort sagt: „Die beste Kamera die es gibt, ist diejenige, die Mann/Frau dabei hat“.






In the past, Hasselblad was the (medium format) camera. For the amateur, a (nearly) impossible dream. Today the prices have dropped on the second-hand market in an area where such cameras and their elements (bodies, lenses and magazines) are affordable. Nevertheless, good, well-kept cameras come at a price. And that's a good thing. That man / woman with analog cameras take pictures different than with digital cameras is well known. It’s “even worse” with Hasselblad cameras. This is due to the following:

  • Mostly a waist-level viewfinder (with eyepiece) is used. Focusing via viewfinder is a bit strange, but also has advantages (inconspicuous trigger "from the hips") 
  • Very often, a handheld exposure meter is used (except PME viewfinder with integrated light meter); due to that fact object measurement and light measurement is now possible.
  • The filter factors must be included.
  • The exposure or aperture / time combination is controlled via exposure values (EV)
  • With medium format cameras, the film is transported usually manually.
  • There are 12 exposures available for medium format; after that, the magazine or the film has to be changed.
  • Very often a tripod is used


Pretty restrictive? Probably not, I think more of kind of "slow down". It's just a different way of photography, influenced by the technology that is available. And as the saying goes: "The best camera out there, is the one that is with you".
 

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