Freitag, 7. Februar 2020

Distanzzone? / Distance zone?

Jeder Mensch hat eine gewisse Distanzzone. Kommt uns jemand zu nahe, fühlen wir uns unwohl oder unter Umständen. Dieser Umstand ist bestens bekannt und wird in der Fachliteratur eingehend behandelt. Wie sieht es aber in der Realität aus bzw. wie äussert sich dieses Bedürfnis jedes Einzelnen nach sozialer Distanz? Aufgefallen ist mir heute folgende Situation: Mittels einem Vorortszug gelang ich an meinen Arbeitsplatz. Der Zugang zum Bahnsteig wird mittels Abschrankungen und automatischen Schiebetüren geregelt. Somit treffen bis zur Abfahrt eines Zuges immer mehr Passagiere bei der betreffend Abschrankung ein. Interessant darin, der Abstand zwischen den Wartenden ist nahezu immer gleich! Sieht aus wie die Figuren auf einem Schachbrett. Hier bestätigt sich die Theorie.
Andererseits bestätigt sich auch eine andere «Theorie»: Sobald die Schiebetüren sich öffnen, strömen die Passagiere zum Zug und nehmen Platz in den Abteilen. Eine der ersten Passagiere der in den Zug steigt ist ein junger dunkelhäutiger Mann. Und genau in diesem Abteil wo dieser junge Mann Absitzt, setzen sich nachfolgend einsteigenden Passagiere erst dann, wenn in den verbleibenden Abteilen kein Platz mehr frei ist…



Every person has a certain distance zone. If someone gets too close to us, we feel uncomfortable, or we may feel threatened. This circumstance is well known and is dealt with in detail in the relevant literature. But how does it look in reality and how does this need for social distance manifest itself? I noticed the following situation today: I got to my workplace by means of a commuter train. Access to the platform is controlled by barriers and automatic sliding doors. This means that more and more passengers arrive at the barrier before a train departs. Interesting in that, the distance between the waiting passengers is almost always the same! Looks like the pieces on a chessboard. Here the theory is confirmed.
On the other hand, another "theory" is confirmed: As soon as the sliding doors open, the passengers stream to the train and take a seat in the compartments. One of the first passengers to board the train is a young dark-skinned man. And exactly in this compartment where this young man is sitting, the following passengers only sit down when there is no more room in the remaining compartments...

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