Seit 14 Tage bin ich zurück von meinen Ferien in
Kroatien. Mit einem Segelschiff haben
wir das Gebiet von Norddalmatien besucht unter anderem die Kornaten und die
KRKA Wasserfälle. Beides sind Nationalparks. Den letzten Park haben wir mit dem
Auto besucht. Bei der Rückfahrt kamen wir in ein Gebiet, wo ethnische
Säuberungen während dem Kroatien Krieg stattgefunden haben. Ob schon das nahezu
20 Jahre her ist sieht man zerschossene Gebäude und Häuser mit vernagelten
Fenstern und Türen; Besitzer unbekannt oder verschwunden. Seltsam...
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In 2 Stunden ist man mit dem Flugzeug von der
Schweiz in Zadar (Kroatien).
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Vor 20 Jahren war in der Gegend Krieg. Wie gesagt
2h Stunden Flugzeit oder gut 1100 km Strasse.
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Vor knapp 20 Jahren fand das Massaker von Srebrenica
statt. Srebrenica ist etwas mehr als 2 Flugstunden entfernt). Damals wurden
8000 Bosniaken ermordet. Die ganze Welt wusste es und (schaute weg) UNO Truppen
taten nur ihre Pflicht der zuständige UNO General salutierte pflichtgemäss dem
Mörder (sorry natürlich dem militärischen Grad). Das erste Mal in einem Leben
wo ich Wut und Ekel mich übergeben musste nachdem ich diese Szene im Fernsehen
sah.
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Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Ein bekanntes Zitat das viel für sich beansprucht (unter anderem auch Berthold Brecht). Fakt ist: Der Krieg ist nah; verdammt nah. Und wegschauen bringt’s
nicht.
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