Eine Kamera mit Winder/Motor, ja das war schon etwas;
zumindest in den 1980er Jahren. Je mehr Bilder pro Sekunde belichtet werden
konnte, umso besser. Dem ist auch heute noch so. Während früher die Mechanik
die Grenzen setzte so sind es heute die enormen Datenmengen die auf die
Speicherkarten geschrieben werden müssen.
Die Konica T4 war Ende der 70er Jahre das Flaggschiff von „Konishiroku Photo Industry Co., Ltd.“.
Während die Vorgängermodelle aus Metall bestanden, setzte Konishiroku für das
Modell T4 und das etwas einfachere Modell TC auch Kunststoffe ein. Die Gehäuse
wurden dadurch leichter und sahen moderner aus. Meiner Meinung nach sind die
alten, schweren Gehäuse (Modell T, T3 etc.) robuster. Sie können auch noch
heute repariert werden
Die Hexanon Objektive sind von mir aus gesehen sehr gut. Sie
werden immer teurer (bei eBay, Ricardo etc.) gehandelt. Besonders das „pancake“
Objektiv 40mm f1.8 ist um Faktoren teurer als vor Jahren. Grund: Irgendjemand
hat rausgefunden, dass dieses Objektiv an der Olympus PEN mit einem Adapter
genutzt werden kann. Bei einem „Crop Faktor“ von 2 kann dieses Objektiv ideal
für Portraits verwendet werden.
Per Zufall konnte ich kürzlich eine Konica T4 mit dem
externen Auto Winder AR und dem 35mm f2.0 Objektiv günstig zu erwerben.
Freundlicherweise rüstete der Verkäufer die Kamera und den Winder mit frischen
Batterien aus. Die ideale Situation die
Kamera auf „Herz und Nieren“ zu prüfen.
Also Film laden und nichts wie raus! Im Monat Dezember sind
die Tage kurz und das Wetter oft suboptimal. Eine Gelegenheit bot sich im
Advent bei einem Besuch des Friedhofes der Stadt Thun an. Schnee war noch nicht
gefallen und es war aussergewöhnlich warm. In der Nähe wo meine Eltern begraben
sind, fiel mir auf das oft Engel als Grabschmuck verwendet werden. Eine gute
Gelegenheit diese Engel zu fotografieren. Das Scharfstellen mit dem
lichtstarken Objektiv ging gut von statten. Die Belichtungszeiten bei dem 100
ASA Film waren unter den gegebenen Lichtverhältnissen doch recht lang. Das Winder nicht gerade leise sind wusste ich
im Voraus. Hier auf dem Friedhof war der Lärm des Winders oft störend. Etliche
Male wartete ich bis Besucher nicht mehr in der Nähe waren.
Den Film liess ich bei einem Grossverteiler (Migros)
entwickeln. In der Entwicklung sind auch günstige Abzüge inbegriffen. Diese
scannte ich mit meinem CanoScan 9000F ein. Wunder können da nicht erwartet
werden. Dessen ungeachtet stelle ich fest:
- Der Belichtungsmesser der Konica T4 ist in Ordnung
- Die automatische Übertragung der Blendenwerte auf das Objektiv funktioniert
- Das 35mm Objektiv ist ebenfalls in Ordnung
- Der Autowinder AR erfüllt auch seinen zweck
Fazit: Test bestanden! Weiter Infos über die Kamera und
deren Hersteller sind hier zu finden.
Hier nun einige Bilder vom Thuner Friedhof bzw. von den Engeln:
A
camera with winder/motor, was a hot topic; at least in the 1980s. The
more images could be exposed
per second, the better. Today, that’s still the same challenge.
While in the past the mechanics set the bounds, today it is the enormous
amount of data that needs to be written to the memory card.
The
Konica T4 was the late 70's
the flagship of "Konishiroku
Photo Industry Co., Ltd.". While
previous models were made of metal, Konishiroku used for the model
T4 and the somewhat
simpler model TC also plastics. The
housings were lighter and looked modern. In my
opinion, the heavy old metal
bodies (Model T, T3, etc.) are more robust. They can be repaired even
today.
From my point of
view Hexanon lenses are excellent. They are traded increasingly expensive
(eBay, Ricardo, etc.). Especially the "pancake" lens 40mm f1.8 is by
factors expensive than years ago. Reason: Someone found out that this lens can
be used on the Olympus PEN with an adapter. With a "crop factor" of 2,
this lens can be ideally used for portraits.
By chance I could acquire a Konica T4 with the external Auto Winder and an AR 35mm f2.0 lens for a few bucks. The seller from the camera sent the camera and the winder with fresh batteries. This is the ideal situation to test the camera.
In December, the days are short and the weather is often suboptimal. An
opportunity presented itself in Advent when visiting the cemetery of the town
of Thun at. Snow had not yet fallen and it was unusually warm. Near where my
parents are buried, I was struck by the angels often used as grave jewelry. This
was a great opportunity to test the camera. Focusing with fast lens is easy (the
viewfinder is bright). Due to the given
light conditions, the exposure times for the 100 ASA film were quite long.
Winders are not
quiet. I knew that in advance. Here in the cemetery, the noise of the camera
with the winder was often disturbing. I often had to wait some time until no
more visitors were nearby.
The
film I
let develop in a major distributor (Migros). The development also cheap
deductions are included.
This I scanned a
CanoScan 9000F with
my. Miracles cannot be as expected. However, I have
noticed:
- The exposure meter of Konica T4 is ok
- The automatic transfer of the aperture values on the lens works
- The 35mm lens is ok too
- The Auto Winder AR also served its purpose
Conclusion: test passed!
Additional info about the camera and the manufacturer can be found here.
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