Dienstag, 2. September 2025

Km 0

Den Bahnreisenden in der Schweiz ist dieser Ausdruck bestens bekannt. Am Bahnhof in Olten befindet sich der Nullstein des Streckennetzes der damaligen «Schweizerischen Centralbahn». Ja und dann wissen die meisten der Bahnreisenden nicht viel mehr über Olten zu erzählen. Ehrlich gesagt, ich gehöre bzw. gehörte auch dazu, genauer bis zum 23. August 2025. Damals besuchte ich Olten einen Fotografie Kurs (hier mein Blog Eintrag dazu: Link). Meine Meinung hat sich geändert. Hauptgrund: Es gibt ein Haus der Fotografie und den Anlass «International Photo Festival Olten» kurz IPFO genannt. Ein wichtiger Anlass zum Thema Fotografie, den man nicht missen sollte. Hauptort: Im und um das Haus der Fotografie. Der nächste Anlass findet vom 25. Bis 29. August 2027 statt. Unbedingt vormerken!

 












This expression is very familiar to rail passengers in Switzerland. The zero stone of the former Swiss Central Railway network is located at Olten railway station. And that's about all most rail passengers know about Olten. To be honest, I was also one of them, or rather I was until 23 August 2025. That's when I attended a photography course in Olten (here's my blog entry about it: link). My opinion has changed. The main reason: there is a House of Photography and the ‘International Photo Festival Olten’, or IPFO for short. An important event on the subject of photography that should not be missed. Main location: in and around the House of Photography. The next event will take place from 25 to 29 August 2027. Be sure to make a note of it!

Sonntag, 31. August 2025

Fotografieren ist anstrengend / Photography is exhausting

 Fotografieren ist anstrengend / Photography is exhausting

 

Vor allem, wenn man mit grossen Kameras (und der dazugehörigen Ausrüstung) fotografiert. Diese einmalige Möglichkeit hatte ich im Kurs «Fotografieren wie vor 120 Jahren von Alfred von Waldkirch» anlässlich dem IPFO (International Photo Festival Olten).

Die zu Verfügung stehenden Kameras sind schön, gross und schwer. In diesem Kurs durfte ich mit zwei Laufboden Kameras arbeiten: Für das Bild Format 13x18cm und 18x24cm. Anstelle von lichtempfindlichen Glasplatten (die gibt es offenbar nicht mehr gibt) verwendeten wir orthochromatischen Planfilm.

Die gesamte Foto Ausrüstung besteht aus

  • Der Kamera
  • Dazugehörigen Kassetten, geladen mit dem lichtempfindlichen Filmmaterial
  • Ein passendes sehr robustes Stativ
  • Ein Koffer mit zusätzlichen Objektiven, sowie einem Belichtungsmesser, einem schwarzen Tuch für die Abdeckung der Mattscheibe und Drahtauslöser
Mit dieser Ausrüstung suchten wir passende Sujets auf dem Ausstellungsgelände der IPFO. Kein Wunder, dass wir grosses Aufsehen erregten. Die daraus entstandenen Gespräche und Diskussionen waren äusserst interessant.

Der Aufbau sowie das Einstellen der Kamera (Bildausschnitt, Entzerrung nach Scheimpflug, Bestimmung des Lichtwertes bzw. der passenden Zeit-/Blende-Kombination) dauert eine halbe Ewigkeit. Deren Ablauf muss peinlichst genau eingehalten werden, damit die Aufnahme überhaupt gelingt.  

Nachdem wir unsere Sujets «im Kasten» hatten, transportierten wir unsere Ausrüstung zurück ins Kurslokal. Der körperlich sehr anstrengende Teil des Tages war somit vorbei.

Nachdem der Film in der Dunkelkammer entwickelt wurde, konnten wir Abzüge nach dem Cyanotypie Verfahren erstellen. Dies ist ein fotografisches Verfahren, das für die Herstellung von Plankopien verwendet wurde (darum der Namen «Blueprint»). N.B.: Solche Plankopien habe ich in Ferienjobs während meiner Studienzeit zuhauf erstellt. Die Vergangenheit holt mich ein…

Die Ausbeute des Tages waren 3 bis 4 Bilder. Der Weg dazu ist anstrengend, aber auch äusserst lehrreich. Spätestens jetzt wurde mir bewusst, welche Quantensprünge die Fotografie durchlaufen hat. Von der Fachkamera mit lichtempfindlichen Glasplatten zur Mittelformatkamera mit Film und dann zur Kleinbildkamera. Zuletzt dann der weitere Schritt zur digitalen Fotografie.

Fotografieren ist einfacher und kostengünstiger geworden. Dessen ungeachtet sind die optischen Grundlagen der Fotographie bis heute dieselben.  Doch immer noch gilt dieselbe Maxime: Eine seriöse Vorbereitung ist Voraussetzung für ein gelungenes Bild.



Und hier die Laufbodenkamera 18x24 cm / And here is the 18x24 cm floor-standing camera

 

Wie früher / Like in the ol' days



Wie in den alten Tagen: Eine Kontaktkopie / Just like in the old days: A contact copy


Und hier die Abzüge / And here are the prints



Especially when you're shooting with large cameras (and the associated equipment). I had this unique opportunity in the course "Photographing like Alfred vonWaldkirch did 120 years ago" at the IPFO (International Photo Festival Olten).

The cameras available are beautiful, large, and heavy. In this course, I was able to work with two floor-standing cameras: 13x18cm and 18x24cm. Instead of light-sensitive glass plates (which apparently no longer exist), we used orthochromatic sheet film.

The entire photography equipment consists of:

  • Camera
  • Corresponding cassettes loaded with the light-sensitive film
  • A suitable, very sturdy tripod
  • A case with additional lenses, as well as a light meter, a black cloth for covering the ground glass, and a cable release
With this equipment, we searched for suitable subjects at the IPFO exhibition grounds. No wonder we attracted quite a stir. The resulting conversations and discussions were extremely interesting.

Setting up and adjusting the camera (framing, Scheimpflug distortion correction, determining the exposure value or the appropriate shutter speed/aperture combination) takes an eternity. The process must be followed meticulously to ensure the shot is successful.

After we had our subjects "in the can," we transported our equipment back to the classroom. The physically demanding part of the day was over.

After the film was developed in the darkroom, we were able to make prints using the cyanotype process. This is a photographic process used to produce blueprints (hence the name "blueprint"). Note: I made a lot of these blueprints in summer jobs during my studies. The past is catching up with me...

The day's yield was 3 to 4 images. The process is strenuous, but also extremely educational. At this point, I realized the quantum leaps photography has undergone. From the view camera with light-sensitive glass plates to the medium-format camera with film and then to the 35mm camera. Finally, the next step was digital photography.

Photography has become easier and more cost-effective. Nevertheless, the optical fundamentals of photography remain the same today. But the same maxim still applies: thorough preparation is a prerequisite for a successful image.

 

Dienstag, 26. August 2025

IRONMAN Switzerland Thun 2025

Nein, dies ist kein Bericht über das IRONMAN Rennen vom 24. August 2025. Sondern ein kleiner Bericht über die Vorbereitungsarbeiten für die abschliessende Laufstrecke durch die Stadt Thun. Die Athleten und Athletinnen sind bereits mit dem Rennrad unterwegs. Die letzten Arbeiten für die Laufstrecke sind voll im Gange. In der Stadt herrscht (noch) Ruhe. Es herrscht eine entspannte Stimmung wie an anderen Sonntagen. Dies wird sich im Lauf des Tages noch ändern.

 

Da braucht's viel Wasser / A lot of water will be needed

Die Strasse ist gesperrt / The road is closed

Auch die Spazierwege / The footpaths are also closed

Die Rennleitung ist unterwegs / The race organisers are on their way


Etwas viele Schilder / Quite a few things

Ganze Strassenzüge sind nicht mehr befahrbar / Entire streets are no longer passable

Noch Zeit für ein Nickerchen... / Still time for a nap...

Grüsse von Gaston / Best wishes from Gaston



No, this is not a report about the IRONMAN race on 24 August 2025. Rather, it is a brief report about the preparations for the final running route through the city of Thun. The athletes are already out on their racing bikes. The final preparations for the running route are in progress. The city is (still) quiet. The atmosphere is relaxed, just like on any other Sunday. But that will change as the day progresses.

Donnerstag, 21. August 2025

Aare

Die Aare – Ein Fluss, der in den östlichen Berner Alpen, genauer am Oberaargletscher entspringt, ist offenbar der längste schweizerische Fluss. So weit so gut. In den Sommermonaten dient die Aare auch als Badegewässer. Auf das Flussbaden sind wir sehr stolz und sogar ausländische Medien (BBC, CNN, The Australian) berichten über dieses Badevergnügen. Ist es doch nicht so selbstverständlich, dass das Wasser eines Flusses so rein ist, dass man darin baden kann. (Bis Ende 60er Jahre des letzten Jahrhunderts war besagtes Gewässer aus hygienischen Gründen nur bedingt zum Schwimmen geeignet). Während früher die Aare mit Schiffen für den Waren- und Personentransport genutzt wurde, wird heute nur noch letzteres an sonnigen Sommertagen zum Vergnügen genutzt. Das Wasser der Aare heute zur Stromerzeugung (und Kühlung der verbliebenen Atomkraftwerke) genutzt. Im Grimsel Gebiet befinden sich mehrere Kraftwerke mit imposanten Staumauern. Entlang dem Flussverlauf folgen dann etliche Laufkraftwerke.

Früher wurde die Energie des laufenden Flusses direkt genutzt. Sei dies in Öl-, Getreidemühlen, Sägewerken und Schmieden oder kleinen Kraftwerken, wo mittels Transmissionen oder kleinen Generatoren Werkzeugmaschinen angetrieben wurden. Sie alle sind verschwunden. Einige wenige Spuren sind noch zu finden. Wie zum Beispiel hier in einem Industrieareal in Thun. An diesen Überresten nagt nun der Zahn der Zeit und lässt (aus meiner Sicht) eine marode Stimmung zurück.

Weitere interessante Informationen sind im Dokument: «Gebändigtund genutzt - Die Stadt Thun und das Wasser in den letzten 300 Jahren» zu finden.

 


Katzentreppe / Cat's stairway

Reste eines alten Wehrs / Remain sof an old weir



Ehemaliger Wassereinlass / Former water inlet







The Aare – a river that originates in the eastern Bernese Alps, more precisely on the Oberaar Glacier, is apparently the longest Swiss river. So far, so good. In the summer months, the Aare also serves as a bathing spot. We are very proud of river bathing, and even foreign media (BBC, CNN, The Australian) report on this bathing pleasure. It's not a given that a river's water is so clean that you can swim in it. (Until the end of the 1960s, this water was only suitable for swimming to a limited extent for hygienic reasons.) While the Aare was once used by ships for the transport of goods and people, today only the latter is used for recreational purposes on sunny summer days. The water of the Aare is now used to generate electricity (and to cool the remaining nuclear power plants). In the Grimsel region, there are several power plants with impressive dams. Several run-of-river power plants follow along the river's course.

In the past, the energy of the flowing river was used directly. Be it in oil and grain mills, sawmills, and forges, or small power plants where machine tools were driven by transmissions or small generators, they are all gone. A few traces can still be found. Like here, for example, in an industrial area in Thun. The ravages of time are now gnawing away at these remnants, leaving behind (in my opinion) a dilapidated atmosphere. 

Further interesting information can be found in the document: "Tamed and used -The city of Thun and its water over the last 300 years."


Dienstag, 19. August 2025

null pointer

Trifft sprichwörtlich für diesen leeren Wegweiser zu. Er befindet sich bei einem der grössten Speicher Stauseen der Schweiz! Hat in diesem Falle definitiv nichts mit Informatik zu tun!




This proverbial saying applies to this empty signpost. It is located near one of the largest reservoirs in Switzerland! In this case, it definitely has nothing to do with information technology!



Sonntag, 17. August 2025

Supercanard - Now online

This film about the aerobatic team ‘Patrouille Swiss’ was shot in 1976. The cameraman, himself a military pilot, operated the camera freehand. And you can still see that today.


Donnerstag, 14. August 2025

100 Jahre / 100 Years

Vor hundert Jahren wurde die Talsperre Spitallamm erbaut (fertiggestellt 1932). Im Jahr 2019 wurde mit dem Bau der neuen Talsperre begonnen und 2025 wurde diese in Betrieb genommen. Kleine Frage: Welche Talsperre auf dem Bild ist welche?

 

Die beiden Talsperren / The two dams




Grimselsee mit der Grimsel Pass-Strasse / Grimsel Lake with the Grimsel Pass road



The Spitallamm dam was built a hundred years ago (completed in 1932). Construction of the new dam began in 2019 and it went into operation in 2025. Quick question: Which dam in the picture is which?


Montag, 11. August 2025

Never ever...

 give up!

To be seen at (link)


Sonntag, 10. August 2025

Samstag, 9. August 2025

Summertime

Eigentlich alltägliche Bilder vom Flussbad Schwäbis in Thun. Es ist aber Sommer mit sommerlichen 36° C und die Aare ist 20,6° C warm. Kurz gesagt ein Badetag an einem freien Samstag am Ende der langen Sommerferien. 






Summertime These are actually ordinary images of the Schwäbis riverside bathing area in Thun. However, it is summer with a summery 36°C and the Aare is 20.6°C warm. In short, it is a day for swimming on a free Saturday at the end of the long summer holidays.

Montag, 4. August 2025

Steingrüebli

Steine werden in dieser Grube nicht mehr gebrochen, dafür wird nun Theater gespielt. Und wie! Das Theater Madame Bissegger führt mitten im Steinbruch von Ostermundigen das Theater Spektakel "ALP" auf. Wo früher Sandsteine gebrochen wurden, steht heute die Bühne und eine gedeckte Zuschauertribüne. Doch an den Wänden der Sandsteingrube sieht man immer noch die Spuren der Grubenarbeiter ("Schroter" genannt), die mit dem Schrotpickel die benötigen Steine in mühsamer Arbeit aus dem Sandstein brachen. Beim Eingang zur Grube findet man auch kleine Gravuren wo sich Leute auf mehr oder wenige kunstvolle Art und Weise "verewigt" haben

Die Bühne und die Schlussszene der Vorführung






Stones are no longer quarried in this pit, but theatre is now played instead. And what a theatre! The Madame Bissegger Theatre is performing the theatre spectacle ‘ALP’ in the middle of the Ostermundigen mine. The site where sandstone was once quarried is now home to the stage and a covered auditorium. But on the walls of the sandstone mine you can still see the traces of the quarrymen ("Schroter"), who painstakingly broke the stones they needed out of the sandstone with their picks. At the entrance to the pit you can also find small engravings where people have ‘immortalised’ themselves in a more or less artistic way.