Oft wird der ah! Effekt bei der ersten Betrachtung eines fertig entwickelten (fixierten und gewässerten) Films als tolle Erlebnis beschrieben. Dass es auch einen oh weh, ach du Sch… Effekt gibt, wird nicht oder nur selten erwähnt. Das ist genau dann der Fall, wenn beim Entwickeln des Films irgend Etwas schiefgelaufen ist. In meinen Fall stellte ich den Fehler erst beim Scannen des entwickelten Schwarz-Weiss Filmes fest, dass der ganze Film mit dunkeln Punkten bzw. Blasen übersät ist. Das Negativ ist somit unbrauchbar. Dies war meine erste Meinung zu diesem Unglück:
- Alle Aufnahmen sind futsch
- Die Situation wo ich die Fotos gemacht habe tritt nie wieder ein
Andererseits, müssen die Aufnahmen perfekt sein? Es gibt
Fotos aus meiner Kindheit die mit einfachen Kameras gemacht wurden, und deren
Qualität den heutigen Massstäben keinesfalls mehr entsprechen. Und doch sind diese
wichtig für mich. Also doch, ich behalte diese fehlerhaften Negative und schlussendlich
habe ich sie auch eingescannt.
Es handelt sich hier um Aufnahmen aus dem Spätherbst 2024.
Fotografiert mit einer Yashica Mat 124g, einer zwei äugigen Spiegelreflex
Kamera. Die Kamera funktioniert immer noch gut. Der einzige Nachteil ist der,
dass die meisten Passanten mich (aus Unkenntnis) schief anschauen, wenn ich mit
einer solchen Kamera fotografiere.
Beim Film handelt es sich um einen Ilford FP4plus, den mit
meiner «Standard Chemie» (Ilford LC-29, Ilford Rapid Fixer, Ilford Ilfostop) entwickelt
habe. An der Chemie kann es also nicht liegen (Tests mit anderen Filmen haben
diese Überlegung auch bestätigt). Mein Verdacht liegt beim Film den ich via
Internet von einer Privatperson erworben habe.
Der Verdacht bestätigte sich bei einem weiteren Test mit einem weiteren
Film aus diesem Kauf.
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Im Winterlager / In winter position |
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Ausser Dienst / Out of service |
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Rosenlauifall |
The
"ah!" effect upon first viewing a fully developed (fixed and watered)
film is often described as a wonderful experience. The fact that there is also
an "oh dear, oh my gosh..." effect is rarely mentioned. This is
precisely the case when something went wrong during the film development
process. In my case, I only discovered the error when scanning the developed
black and white film, which showed that the entire film was covered with dark
spots or bubbles. The negative is therefore unusable. This was my initial
assessment of this misfortune:
- All the shots are ruined
- The situation in which I took the photos will never occur again
On the other
hand, do the shots have to be perfect? There are photos from my childhood
that were taken with simple cameras, and their quality no longer meets today's
standards. And yet, they are important to me. So yes, I keep these flawed
negatives and finally scanned them. These are photos from late autumn 2024.
They were taken with a Yashica Mat 124g, a twin-lens reflex camera. The camera
still works well. The only drawback is that most passersby look at me askance
(out of ignorance) when I take photos with such a camera. The film is Ilford
FP4plus, which I developed with my "standard chemistry" (Ilford
LC-29, Ilford Rapid Fixer, Ilford Ilfostop). So, it can't be the chemistry
(tests with other films have confirmed this). My suspicion lies with the film,
which I purchased online from a private individual. This suspicion was
confirmed by a further test with another film from this purchase.
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